Archiv für 27. Mai 2016

Gazpacho à la Sansibar mit Olivencrostini

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Eine eisgekühlte Gazpacho im Sommer, das ist doch was leckeres. Diese Gazpacho à la Sansibar wird mit selbstgemachter Mayonnaise verfeinert, dazu gibt es geröstete Brotscheiben mit Olivenpaste.

Es gibt hier zwar schon zwei Rezepte für Gazpacho, einmal mein Standardrezept Gazpacho Andaluz und dann noch Tomaten-Melonen-Gazpacho, aber ich probiere auch gerne mal was Neues aus.

Dieses Rezept für Gazpacho à la Sansibar ist aus dem neuen Thermomix-Kochbuch „Glückliche Zeiten mit Thermomix und Sansibar“ und im Originalrezept gibt es Avocadotatar dazu. Wie so oft musste ich dieses Rezept etwas abwandeln, es sollten insgesamt 375 g Öl verwendet werden, für 6 Portionen, als das muss ja nun wirklich nicht sein, finde ich 😉

Dieses Rezept hab ich auch bei unserem Menü für Zehn zubereitet, ich habe die Mayonnaise so hergestellt wie angegeben, die Zutaten für die Gazpacho habe ich verdoppelt. Die Olivenpaste habe ich diesmal fertig gekauft, die lässt sich aber auch ganz einfach herstellen, z.B. wie bei der mediterranen Kohlsuppe mit Olivenpaste.

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Gazpacho à la Sansibar
Zutaten für 6 Portionen:
Mayonnaise:
  • 250 g Rapsöl oder Sonnenblumenöl (ich: 150 g Rapsöl)
  • 1 Ei
  • 1 TL Senf, mittelscharf
  • 20 g Zitronensaft
  • ½ TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer, frisch gemahlen
Gazpacho:
  • 1 Salatgurke
  • 15 Cherry-Tomaten
  • 1 gelbe Paprikaschote, in Stücken (ich: 1 rote)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 800 g Strauchtomaten
  • 125 g natives Olivenöl (ich: ersatzlos gestrichen)
  • 100 g Gemüsebrühe
  • 10 g Weißweinessig
  • 2 TL Salz
  • ½ TL Pfeffer, frisch gemahlen
Zubereitung:
Mayonnaise:

Ei, Senf, Salz, Pfeffer und Zitronensaft in den Mixtopf vom Thermomix geben und 10 Sek/ Stufe 3 verrühren.

2 Min/ Stufe 3,5 aufschlagen, dabei das Öl in dünnem Strahl auf das laufende Messer gießen. Die Mayonnaise abschmecken, umfüllen und beiseite stellen.

Der Mixtopf muss nicht ausgespült werden.

(Wenn weniger Öl als 250 g verwendet werden, wird die Mayonnaise nicht so fest, macht hier aber nichts aus, da sie später sowieso untergerührt wird)

Gazpacho:

¼ der Gurke in kleine Würfel schneiden und beiseite stellen, die restliche Gurke in grobe Stücke schneiden und in den Mixtopf geben.

7 Cherry-Tomaten vierteln und zu den Gurkenwürfeln geben. Die restlichen 8 Cherry-Tomaten in den Mixtopf geben.

Paprikaschote, Knoblauch, halbierte Strauchtomaten, (Olivenöl), Gemüsebrühe, Essig, Pfeffer und Salz zugeben und 2 Min/ Stufe 10 pürieren (laut Rezept nur 30 Sek, das wird mir aber nicht fein genug püriert).

Mayonnaise zugeben, 30 Sek /Stufe 8 unterrühren, und nochmals mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Zum Servieren die Gazpacho in Suppenteller oder kleine Weckgläser füllen und mit den beiseite gestellten Gurkenwürfelchen und Tomatenvierteln bestreuen.

Guten Appetit!

Tipp:

Lecker dazu sind Olivencrostini, dazu einfach Baguettescheiben im Backofen oder im Elektrogrill/Kontaktgrill rösten und mit fertig gekaufter oder selbstgemachter Olivenpaste bestreichen.

Olivenpaste:
  • 200 g schwarze Oliven ohne Stein
  • 50 g Kapern
  • 4 Sardellenfilets (für die vegane Variante einfach durch 1/2 TL Salz ersetzen)
  • Saft und abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • 1/2 TL getrockneter Thymian oder auch Oregano
  • 100 g Olivenöl

Alles in den Mixtopf geben und 15 Sek/ Stufe 8 pürieren, Topf öffnen, alles vom Rand und vom Deckel nach unten schieben und noch mal 15 Sek/ Stufe 8 pürieren.

Erdbeer-Limes und ein Menü für Zehn

Erdbeer-Limes (1)

Es war mal wieder soweit: Seit mittlerweile 8 Jahren treffen wir uns etwa alle 3 Monate mit Freunden zu einem ganz besonderen Dinner, das abwechselnd, immer in der gleichen Reihenfolge zubereitet wird und nun waren wir mal wieder dran, unser letztes Menü vom Februar 2015 findet ihr -> hier

Dieses Mal sollte unser Dinner etwas anders werden, meistens werden Suppe, Vorspeise, Hauptgericht und Dessert schön angerichtet als Tellergericht serviert, quasi wie im Restaurant. Vor einiger Zeit waren wir in einem kleinen feinen Lokal, in der Osteria da Gino und dort bekamen wir erst Antipasti auf diversen Platten serviert und da wir eigentlich nicht soviel essen wollten, bekamen wir als Hauptgericht zwei verschiedene wunderbare Pastagerichte, ebenfalls auf Platten serviert und so konnte man sich selbst bedienen.

Das war nun die Grundidee für unser Dinner. Ich habe wieder viele Kochbücher gewälzt, einiges zur Probe gekocht und dann wurde es dieses Menü:

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Die Rezepte für die einzelnen Gerichte werde ich hier nach und nach einstellen.

Hier geht es zu den Rezepten:

Gazpacho à la Sansibar mit Olivencrostini

Paprikaröllchen und gegrillte Zucchini und Auberginen

hausgemachte Spinat-Rigatoni mit Garnelen

Caipirinha-Creme mit Erdbeermango-Salat

 

Aber da wir nicht nur leckeres Essen anbieten, gibt es auch immer mal wieder einen selbstgemachten Likör für unsere Freunde.

Beim Durchblättern der Thermomix-Kochbuches „Feste feiern“, wo ich auch das Rezept für das Dessert gefunden habe, bin ich über das Rezept für Erdbeer-Limes gestolpert und da die Erdbeersaison gerade beginnt, habe ich es gleich getestet.

Erdbeer-Limes passt nun gerade gut zur Jahreszeit, aber mit gefrorenen Erdbeeren kann man Erdbeer-Limes natürlich das ganze Jahr herstellen und genießen.

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Erdbeer-Limes
Zutaten für knapp 2 Flaschen à 0,7 l:
  • 100 g Zucker
  • 600 g Erdbeeren, geputzt, frisch oder gefroren
  • 100 g Zitronensaft, frisch ausgepresst
  • 100 g Wasser
  • 330 g Wodka
Zubereitung:

Zucker in den Mixtopf geben und 10 Sek. /Stufe 10 pulverisieren.

Die Erdbeeren zugeben und 30 Sek/ Stufe 10 pürieren.

Zitronensaft, Wasser und Wodka zugeben und 30 Sek/ Stufe 6 unterrühren.

Den Erdbeer-Limes etwas stehen lassen, damit sich der entstandene Schaum auflöst und in Flaschen abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren und ab und zu schütteln.

Gut gekühlt genießen!

Tipp: Erdbeer-Limes lässt sich natürlich auch ohne Thermomix im Mixer oder mit einem Pürierstab zubereiten, dann nimmt man am besten Puderzucker anstatt des Zuckers.

Spargelpizza mit Räucherlachs

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Spargelpizza mit Räucherlachs ist genaugenommen keine richtige Pizza, der Belag ist eher ein Flammkuchen-Belag, weil ich dafür aber einen Pizzateig als Boden genommen habe, ist es auch kein richtiger Flammkuchen, aber egal wie es heißt, es war auf jeden Fall richtig lecker 🙂

Der Belag besteht aus Ricotta, Räucherlachs und Spargel, den Ricotta habe ich mit meinem Knoblauchgrundstock gewürzt, alternativ kann man auch verschiedene Kräuter und/oder Knoblauch, Pfeffer und Salz oder einfach 2 EL Pesto (oder mehr nach Geschmack) nehmen.

Für dieses Rezept braucht man keinen Thermomix, allerdings erleichtert er die Herstellung eines Hefeteiges doch ungemein!

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Spargelpizza mit Räucherlachs
Zutaten für ein Backblech, 3 – 4 Personen:
  • 200 g Wasser
  • ½ Würfel Hefe
  • ½ TL Zucker
  • 340 g Mehl
  • 20 g Olivenöl
  • 1 TL Salz
für den Belag:
  • 500 g grüner Spargel
  • 500 g weißer Spargel
  • 250 g Ricotta
  • 1 TL Knoblauchgrundstock (alternativ 2 EL Pesto)
  • 200 g Räucherlachs in Scheiben
  • 20 g Butter
Zubereitung:

Für den Pizzateig Wasser, Zucker und Hefe in den Thermomix geben und 2 Min/ 37°/ Stufe 1 erwärmen. Mehl, Olivenöl und Salz zugeben und 2 Min/ Knetstufe den Teig zubereiten. Den Teig eine halbe Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit den weißen Spargel schälen, vom grünen Spargel nur das untere Drittel schälen. Nun den Spargel etwa halb garen, entweder in Salzwasser ca. 8 Minuten kochen oder im Thermomix/ Varoma zubereiten (500 g Wasser in den Mixtopf geben, Spargel im Varoma verteilen, 20 Min/ Varoma/ Stufe 1).

Den Backofen auf 220° Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Pizzateig kurz durchkneten, ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen.

Den Ricotta mit Knoblauchgrundstock oder Pesto verrühren und auf den Teig streichen.

Räucherlachs in Stücke schneiden und auf dem Ricotta verteilen.

Die halb gegarten Spargelstangen auf den Pizzaboden legen, mit Butterflöckchen bestreuen und etwa 20 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

Guten Appetit!

Tipp: Anstatt den Ricotta mit Knoblauchgrundstock zu würzen, kann man den Ricotta auch mit Bärlauchpesto oder Bärlauchöl verrühren!

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Leichte Sauce Hollandaise – die zweite… noch besser!

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Letztes Jahr habe ich bereits eine leichte Sauce Hollandaise veröffentlicht, nun habe ich das Rezept weiter optimiert, dieses Rezept gelingt einfach immer und auch wenn die Sauce Hollandaise mal etwas länger steht, gerinnt sie nicht.

Das Grundrezept ist das gleiche wie bei meiner Bärlauch-Hollandaise, hier schreibe ich es zur Vervollständigung einfach noch mal auf, denn dieses Rezept mache ich häufig und die Bärlauch-Hollandaise ist erst danach als Variante entstanden.

Wie auch bei der Bärlauch-Hollandaise wird im Vergleich zu einer normalen Sauce Hollandaise reichlich Fett eingespart und ich verwende hierfür auch die ganzen Eier und nicht nur die Eigelb 😉

Als Bindemittel verwende ich hierbei 1 g Johannisbrotkernmehl, man findet es im Bioladen, Reformhaus oder auch im Bio-Regal von gut sortierten Supermärkten. Es verhindert, dass die Sauce gerinnt und dickt sie etwas an, so hat die Sauce meines Erachtens die optimale  Konsistenz. In meinem Glas Johannisbrotkernmehl (z.B. Bindobin von Tartex) war ein Messlöffel, der genau einem Gramm entspricht, ansonsten kann man auch eine halben gestrichenen Teelöffel nehmen.

Hier nochmal die Info zum Johannisbrotkernmehl:

E 410 – Johannisbrotkernmehl

Johannisbrotkernmehl wird aus dem Samen des Johannisbrotbaumes gewonnen. Es ist in heißem Wasser vollständig löslich und bildet in kaltem Wasser Gele. Aus diesem Grund wird es als Verdickungsmittel eingesetzt. Außerdem verhindert es z.B. bei Limonaden das Ausfallen von Trübstoffen und dient somit als Stabilisator. Johannisbrotkernmehl ist für Lebensmittel allgemein zugelassen und findet sich häufig in Konfitüren, Marmeladen, Gelees, Backwaren, Obst- und Gemüsekonserven sowie Speiseeis und Milchmischgetränken.

Johannisbrotkernmehl gilt als unbedenklich. Es wirkt als Ballaststoff, da es vom Körper nur teilweise verdaut werden kann. Übermäßiger Verzehr kann abführend wirken. In Einzelfällen kann Johannisbrotkernmehl Allergien auslösen. Bei Soja-Allergikern kann es unter Umständen zu Kreuzallergien mit diesem Zusatzstoff kommen.

Diesen Zusatzstoff können Sie ohne Einschränkung verzehren.

  • In Säuglingsfolgenahrung zugelassener Zusatzstoff.
  • In Entwöhnungsnahrung für Säuglinge und Kleinkinder zugelassener Zusatzstoff.
  • In Säuglings- und Kleinkindernahrung für besondere medizinische Zwecke zugelassener Zusatzstoff.
  • Kann für Allergiker bedenklich sein.
  • Auch für BIO-Produkte zugelassen.
  • Auch für Kosmetika zugelassen.

(Quelle: http://das-ist-drin.de/glossar/e-nummern/e410-johannisbrotkernmehl/ )

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Leichte Sauce Hollandaise
Zutaten für 4 Personen:
  • 70 g Butter
  • 50 g Weißwein (oder Apfelsaft)
  • 1 EL Zitronensaft
  • ½ TL Salz
  • ½ TL Zucker
  • ½ TL Senf
  • 200 g Kochsahne (10% oder 15% Fett)
  • 2 Eier
  • 1 g Johannisbrotkernmehl (½ TL oder 1 Meßlöffel)
Zubereitung:

Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 8 Min/ 80°/ Stufe 4  erhitzen.

Eventuell nochmal mit Salz und Zitronensaft abschmecken und sofort servieren.

Guten Appetit!

Tipp: Mit etwas abgeriebener Zitronenschale wird es eine leichte Zitronen-Hollandaise.