Archiv für 27. Juni 2014

Schwedische Roggenbrötchen mit Mohn

roggenbrötchen (2)

Seit einiger Zeit gibt es bei Melli von der Tomateninsel den Blogevent „Vegetarische Weltreise“. Jeden Monat sammelt sie Rezepte aus einem anderen Land, diesen Monat geht die virtuelle Reise nach Schweden. Köttbullar und Pytt y panna gibt es dort und viele Fischgerichte, aber etwas Vegetarisches? Nun ja, Süßes wird auch in Schweden gern gegessen, Kuchen und leckere Zimtschnecken, aber ich habe mich nun kurz vor Monatsende entschlossen, schwedische Roggenbrötchen mit Mohn zu backen.
Vegetarische Weltreise - Schweden

roggenbrötchen (3)
Schwedische Roggenbrötchen mit Mohn
Rågbröd med vallmofrön
Zutaten für 12 Stück:
  • 200 g Roggenmehl
  • 400 g Weizenmehl Typ 550
  • 30 g Hefe
  • 3 TL Honig
  • 200 g Joghurt
  • 160 g Wasser
  • 2 TL Salz
Zum Bestreichen und Bestreuen:
  • 1 EL Joghurt
  • 3-4 EL Mohnsamen
Zubereitung:

Joghurt und Wasser leicht erwärmen ( nicht über 45 Grad ), und Hefe und Honig darin auflösen.

Beide Mehlsorten und Salz dazugeben und (wer hat: in einer Küchenmaschine) zu einem elastischen Teig verkneten.

[im Thermomix TM31: Wasser, Joghurt, Honig und Hefe 2 Min/ 37°/ Stufe 1 erwärmen, Mehl und Salz zugeben und in 2½ Min/ Knetstufe zu einem elastischen Teig verkneten.]

Den Teig eine Stunde gehen lassen.

Nochmals kurz durchkneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 12 Stücke teilen und zu runden Brötchen formen.

Nochmal 20 Minuten gehen lassen.

Inzwischen den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze oder 180° Umluft vorheizen.

1 EL Joghurt mit 1 EL Wasser verrühren, die Brötchen damit bestreichen und mit Mohnsamen bestreuen.

Die Brötchen etwa 30 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Vor dem Servieren 30 Minuten abkühlen lassen, die Brötchen schmecken sowohl mit einem herzhaften als auch mit einem süßen Belag und sind schön knusprig!

Guten Appetit!

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Spanische Tapas: Pimientos de Padrón

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Pimientos de Padrón, diese kleinen gebratenen  Paprikaschoten esse ich so gerne in spanischen Tapas-Bars. Vor kurzem habe ich diese rohen Paprikaschoten in einem Supermarkt entdeckt und gleich zwei Tüten davon mitgenommen. Sie sind so schnell und einfach zubereitet, dafür braucht man eigentlich kein Rezept 🙂

Aber was sind das eigentlich für Paprikaschoten? Wikipedia schreibt hierzu:

„Pimientos de Padrón sind typische Paprikaschoten, die in der Umgebung des Ortes Padrón in Galizien/Spanien angebaut werden. Gleichzeitig bezeichnet der Name ein daraus zubereitetes regionales Gericht, das heute in ganz Spanien verbreitet ist.

Es handelt sich um die unreifen grünen Schoten einer bestimmten Paprikasorte der Art Capsicum annuum, in etwa von der Größe eines Jalapeño. Paprikas gelangten nach der Entdeckung Amerikas nach Spanien, so auch nach Padrón, und wurden dort vermehrt. Die Sorte veränderte sich im Laufe der Jahre und wurde zu dem, was man heute als Pimientos de Padrón kennt. Typisch für die Sorte ist der von Schote zu Schote unterschiedliche Schärfegrad. Ein galizisches Sprichwort lautet: „Paprikas aus Padrón: Einer scharf, der andere nicht.“ (galicisch „os pementos de Padrón, uns pican e outros non“). Dabei kann der Gehalt an Capsaicin und Capsaicinoiden durch die Düngung beeinflusst werden. [….]“

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Pimientos de Padrón
Zutaten als Vorspeise für 2 Personen:
  • 200 g Pimientos de Padrón (heißen manchmal auch Bratpaprika)
  • 2 EL Olivenöl
  • grobes Meersalz
Zubereitung:

Die Pimientos ganz, also mit Stiel, im heißen Olivenöl etwa 3 bis 5 Minuten anbraten, bis sie weich sind, dabei öfter umrühren. Mit grobem Meersalz bestreuen und servieren.

Man hält sie am Stiel fest und knabbert sie bis zum Ansatz ab, lecker 🙂

Guten Appetit!

 

 

Aioli mit Joghurt und Kräutern

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Aioli mit frischem Baguette, das gehört einfach zum Sommer dazu. Dieses Rezept ist mit Kräutern verfeinert und durch den Joghurt etwas fettreduziert. So bekommt man die Aioli in manchen Restaurants auf Ibiza.

Im Thermomix ist diese Aioli ganz schnell zubereitet, man kann sie aber sicher auch in einem leistungsstarken Standmixer zubereiten.

Natürlich kann man die Kräuter und den Joghurt einfach weglassen, dann hat man eine „normale“ Aioli, wenn man Sojamilch nimmt, sogar eine vegane Aioli. Diese Aioli enthält keine Eier und kann daher auch im Sommer ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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Aioli mit Joghurt und Kräutern
Zutaten für etwa 6 Portionen:
  • 2 – 3 Knoblauchzehen
  • 1 EL frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Dill usw.)
  • 80 g Milch oder Sojamilch
  • 1 TL Senf
  • 1 EL Zitronensaft
  • ½ TL Salz
  • weißer Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 160 g neutrales Öl (Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
  • 150 g griechischen Sahnejoghurt
Zubereitung:

Knoblauchzehen und grob geschnittene Kräuter in den Mixtopf geben und 5 Sek /Stufe 5 zerkleinern. Mit dem Spatel nach unten schieben.

Milch, Senf, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker zugeben und 30 Sek/ 37°/ Stufe 8 mixen. Falls die Milch Raumtemperatur hat, braucht man sie nicht zu erwärmen.

Öl in einem Becher oder anderen Gefäß abwiegen.

Den Thermomix mit der Milchmischung bei geschlossenem Deckel auf Stufe 5 stellen, dann das Öl auf den Deckel gießen, so fließt es langsam in den Topf. Wenn alles Öl abgelaufen ist, sollte die Aioli fest sein. (Falls nicht, noch etwas mehr Öl zugeben und weiterrühren, aber bei mir war sie bis jetzt immer fest)

Aioli vom Rand nach unten schieben, griechischen Joghurt zugeben und nochmal 10 Sek/ Stufe 4 mischen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischem Baguette geniessen!

Guten Appetit!

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Weltbeste Brownies – mit viel Schokolade

Brownies (1)

Brownies zum Geburtstag!

Bis jetzt hatte ich mich noch nie näher mit Brownies beschäftigt, zu viel Zucker, zu viel Schokolade. Nun ja, aber unser Geburtstagskind isst sooo gerne Brownies, also hab ich halt doch welche gebacken 🙂

Das Rezept habe ich auf der Website eines englischen Food-Magazins gefunden, dort werden sie „best-ever brownies“ genannt, und diese Bezeichnung haben sie auch verdient, sie sind so richtig schokoladig und mega-saftig! Das Rezept hat über 600 Bewertungen und wird als idiotensicher (=foolproof) beschrieben. Die englische Anleitung ist so detailiert, dass auch jemand, der noch nie einen Kuchen gebacken hat, diese Brownies backen könnte. Bei mir gibt´s allerdings nur eine normale Anleitung, denn ich möchte Euch nicht wirklich erklären, wie man Schokolade mit einem Messer hackt…..

Brownies (2)

Weltbeste Brownies
Zutaten für etwa 20 Stück:
  • 185 g Butter
  • 185 g gute dunkle Schokolade (ca. 70 % Kakao)
  • 85 g Mehl
  • 40 g Kakaopulver
  • 50 g weiße Schokolade
  • 50 g Vollmilchschokolade
  • 3 Eier
  • 250 g Zucker
Zubereitung:

Butter und dunkle Schokolade in kleine Stücke schneiden und im heissen Wasserbad schmelzen, alternativ kann man auch beides zusammen bei niedriger Wattzahl in der Mikrowelle schmelzen, dabei ab und zu umrühren. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

[im TM: dunkle Schokolade ein paar Sekunden auf Stufe 8 zerkleinern, Butter dazugeben und etwa 4 Min/ 70°/ Stufe 1 schmelzen.]

Weiße Schokolade und Vollmilchschokolade mit einem großen Messer in kleine Stücke hacken.

[oder im TM bevor die dunkle Schokolade geschmolzen wird, weiße und Vollmilchschokolade kurz auf Stufe 7 zerkleinern und umfüllen, ich hacke sie jedoch lieber mit dem Messer, sieht einfach besser aus]

Backofen vorheizen: Umluft 160° oder Ober-/Unterhitze 180°.

Eine quadratische Backform von ca. 20 x 20 cm oder eine entsprechende rechteckige Form, z.B. 14 x 30 cm mit Backpapier auslegen.

Eier und Zucker in einer großen Schüssel mindestens 5 Minuten schaumig rühren, bis sich der ganze Zucker aufgelöst hat und die Masse hellgelb ist.

Die auf Zimmertemperatur abgekühlte Butter-Schokoladenmischung zu der schaumigen Masse geben. Mehl und Kakaopulver zusammen direkt in diese Schüssel sieben und alles mit einem Teigschaber vorsichtig miteinander vermengen und unterheben.

Zum Schluss noch die gehackte Schokolade unterheben und den Teig in die vorbereitete Backform geben. Die Oberfläche glatt streichen und auf mittlerer Höhe in den Backofen schieben.

Etwa 25 Minten backen, dann Backofen öffnen und die Backform leicht rütteln, wenn der Teig in der Mitte noch wackelt, weitere 5 Minuten backen. Wenn der Teig dann nicht mehr wackelt, die Form aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.

Den Kuchen aus der Form nehmen und in ca. 4 x 4 cm große Quadrate schneiden.

Falls die Brownies wider Erwarten nicht sofort aufgegessen werden, kann man sie in einem luftdichten Behälter zwei Wochen lang aufbewahren oder tiefgekühlt ein paar Wochen länger.

Guten Appetit!

Brownies (3)

 

 

 

 

Orecchiette mit Pesto und Tomaten – schnell

Orecchiette mit Pesto 1

Heute habe ich ein Rezept für ein ganz schnell zubereitetes Pasta-Gericht, das trotzdem frisch und lecker ist. In knapp 20 Minuten steht dieses Essen auf dem Tisch und, wenn man das Wasser für die Nudeln im Wasserkocher aufkocht und dann in den Kochtopf schüttet, geht´s noch schneller. Dieses Gericht wird bei uns sehr gerne gegessen, sodass ich die Zutaten eigentlich immer im Haus habe.

Beim Pesto kann man nehmen, was man mag oder gerade vorrätig hat, selbstgemachtes oder gekauftes Pesto, Pesto rosso (Rezept demnächst hier), Bärlauchpesto oder auch Grüner-Spargel-Pesto.

Die Nudelsorte könnt ihr auch nach Euren Vorlieben abwandeln, Rigatoni, Farfalle, Spaghetti oder was anderes. Ich mag am liebsten Orecchiette (=Öhrchennudeln), und da ich Orecchiette leider immer noch nicht hier in meiner Umgebung in einem Laden gefunden habe, bestelle ich sie meistens hier bei Amazon.

Orecchiette mit Pesto

Orecchiette mit Pesto und Tomaten
Zutaten für 4 Personen:
  • 500 g Orecchiette oder andere Nudeln
  • 500 g Kirschtomaten
  • 200 g Pesto oder mehr (selbstgemacht oder fertig gekauft)
  • ca. 100 g schwarze Oliven, entsteint
  • Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
  • eventuell frisches Basilikum
Zubereitung:

Die Nudeln in gesalzenem Wasser nach Packungsanweisung al dente kochen.

In der Zwischenzeit die Kirschtomaten und die Oliven halbieren, Basilikum in Streifen schneiden.

Vom Nudelkochwasser 1 kleine Tasse abnehmen und die Nudeln in ein Sieb abgießen.

Das abgenommene Nudelkochwasser zurück in den heißen Topf geben, Pesto dazugeben, umrühren. Nun die Nudeln, Tomaten, Oliven und eventuell Basilikumstreifen dazugeben, alles gut mischen, mit Pfeffer und Salz abschmecken und schon ist das Gericht servierbereit.

Guten Appetit!

Tipp: Man kann auch noch zur Abwechslung halbierte kleine Mozzarellakugeln unter die Pasta mischen!

Hinweis: Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links

 

 

 

Eierpfannkuchen mit Tomate, Mozzarella und Pesto

Eierpfannkuchen mit Tomate-Mozzarella (2)

Ostern ist ja nun schon ein paar Tage her, aber nun habe ich endlich diese Eierpfannkuchen nachgekocht. Ostern waren wir nämlich auf Rügen und bei einer Fahrradtour haben wir Mittagspause in einem kleinen, sehr netten Lokal, dem Bistro Arkona in Sellin gemacht. Die Spezialität des Hauses sind Eierpfannkuchen in vielen süßen und herzhaften Varianten zum Sattessen! Ich habe mich dort für Eierpfannkuchen mit Tomate, Mozzarella und Pesto entschieden und das war so lecker, dass ich das Gericht zu Hause nachgekocht habe. Hier also mein Rezept:

Eierpfannkuchen mit Tomate-Mozzarella (1)

Eierpfannkuchen mit Tomate, Mozzarella und Pesto
Zutaten für 2 Personen:
  • 100 g Mehl
  • 200 g Milch
  • 3 Eier
  • ½ TL Salz
  • 2 TL Butterschmalz
  • 2-3 Tomaten
  • 125 g Mozzarella
  • 4 EL Pesto (selbst gemacht oder gekauft)
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • eventuell frische Basilikumblätter
Zubereitung:

Mehl, Milch, Eier und Salz miteinander verrühren [im TM: 20 Sek/ Stufe 5].

Tomaten und Mozzarella in Scheiben schneiden.

Backofen zum Warmhalten auf 70° vorheizen.

1 TL Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Hälfte des Eierkuchenteigs hineingeben. Ein paar Minuten braten, bis die Unterseite leicht gebräunt ist, dann wenden und weiterbraten.

Den Eierpfannkuchen mit 2 EL Pesto und der Hälfte der Tomaten- und Mozzarellascheiben belegen, nach Geschmack mit Pfeffer und Salz bestreuen und eine Hälfte überklappen, noch 2 bis 3 Minuten bei schwacher Hitze weiterbraten, bis die Füllung heiß ist, dann den gefüllten Pfannkuchen auf einen Teller gleiten lassen und im Backofen warmhalten.

Den zweiten Eierpfannkuchen genauso zubereiten, eventuell mit frischem Basilikum bestreuen und servieren.

Guten Appetit!

Hier noch ein paar Eindrücke von Rügen:
rügen - impressionen