Archiv für 25. November 2014

Thüringer Sauerkrautsuppe

Sauerkrautsuppe (1)

In der kalten Jahreszeit kommt öfters mal Sauerkraut auf den Tisch, zum Beispiel in Form dieser leckeren Sauerkrautsuppe, die ich in dem sehr empfehlenswerten Kochbuch „Deutschland vegetarisch“ von Stevan Paul und Katharina Seiser gefunden habe. Sie wird gewürzt mit frischem Majoran, wer keinen bekommt, kann auch getrockneten Majoran verwenden.

Sauerkrautsuppe (2)

Thüringer Sauerkrautsuppe
Zutaten für 6 Teller:
  • 500 g Sauerkraut
  • 2 Zwiebeln
  • 3 EL Rapsöl
  • 1 TL Kümmelsaat
  • 6 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100 ml Apfelsaft
  • 1 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 TL Zucker
  • 200 g saure Sahne (ich: Schmand)
  • 1 TL Speisestärke (ich: 2 TL)
  • 4 Zweige Majoran, oder 1 TL getrockneter Majoran
  • 4 – 6 Roggenbrötchen
Zubereitung:

Sauerkraut gut ausdrücken, dabei den Saft auffangen und klein schneiden oder hacken.

Zwiebeln fein schneiden und zusammen mit dem Sauerkraut im heißen Öl hellbraun anbraten. Kümmel, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter zugeben, noch eine Minute weiterbraten, dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. Apfelsaft und den aufgefangenen Sauerkrautsaft zugeben. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und eventuell getrocknetem Majoran würzen.

10 Minuten zugedeckt köcheln lassen.

Saure Sahne oder Schmand mit Speisestärke verrühren und zusammen mit den frischen abgezupften Majoranblättchen unter die Suppe rühren.

Noch einmal aufkochen lassen und mit den Roggenbrötchen servieren.

Guten Appetit!

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Saftiger Avocado-Limetten-Kuchen

Avocado-Limetten-Kuchen (1)

Dieser Avocado-Limetten-Kuchen steht schon seit längerer Zeit auf meiner ToDo-Liste, nämlich seit Februar diesen Jahres. Da gab es das Rezept in der Zeitschrift Lecker (Ausgabe 3/2014). Der dort abgebildete Kuchen war schön hellgrün, genau die Farbe von Avocados. Hm, inzwischen habe ich den Kuchen auch schon auf anderen Food-Blogs gesehen, nirgends war er so schön grün wie im Lecker-Heftchen. Wie sollte er auch, es ist ja auch nur eine einzige Avocado drin.  Da hat das Lecker-Team wohl etwas geschummelt, entweder wurde mit Lebensmittelfarbe nachgeholfen oder das Foto wurde bearbeitet 😉

Nun ja, ich bin ja kein Freund von Lebensmittelfarben, aber von meinen Deutschland-Muffins hatte ich noch grüne Speisefarbe übrig, also hab ich sie bei diesem Kuchen verwendet. Das Ergebnis: ein wunderbar saftiger hellgrüner Avocado-Limetten-Kuchen. Ich wollte den Kuchen etwas zitroniger haben, deshalb habe ich die Milch im Teig  durch Zitronensaft ersetzt und zusätzlich den Abrieb einer halben Bio-Limette in den Teig gegeben.

Avocado-Limetten-Kuchen (2)

Avocado-Limetten-Kuchen
Zutaten für eine 30 cm Kastenform:
  • 225 g weiche Butter
  • 350 g Mehl
  • 1 reife Avocado
  • 1 TL Zitronensaft
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eier (Gr. M)
  • 1 Päckchen (Weinstein-)Backpulver
  • 50 g gemahlene geschälte Mandeln
  • 50 ml Milch (ich: 50 g Zitronensaft)
  • (eventuell etwas grüne Speisefarbe)
  • 30 g Pistazienkerne, grob gehackt
  • 250 g Puderzucker
  • 5–6 EL Limettensaft
  • abgeriebene Schale von 1 Bio-Limette
  • Alufolie
Zubereitung:

Eine Kastenkuchenform (30 cm lang) gut einfetten und mit Mehl ausstäuben.

Avocado längs halbieren und den Kern herauslösen. Fruchtfleisch aus der Schale lösen. Mit Zitronensaft in einen hohen Rührbecher geben. Mit einem Stabmixer fein pürieren.

[Im TM: Avocado mit Zitronensaft 1 Min/ Stufe 8 pürieren, dabei zwischendurch 2mal das Avocadofruchtfleisch nach unten schieben. Umfüllen, der Mixtopf braucht nicht gespült werden.]

Den Backofen vorheizen (E-Herd: 175 °C/Umluft: 150 °C/Gas: s. Hersteller).

Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mit den Schneebesen des Rührgeräts cremig rühren. Eier nacheinander unterrühren. Mehl, Backpulver und Mandeln mischen. Mehlmischung, Avocado­püree und Milch (oder Zitronensaft plus die abgeriebene Schale einer ½ Bio-Limette und Speisefarbe) abwechselnd unterrühren.

[Im TM: Butter, Zucker, Eier, Vanillezucker und Salz 1 Min 30 Sek/ 37°/ Stufe 5 cremig rühren. Mehl, Backpulver, Mandeln, Avocadopüree, Limettenschale und Milch (oder Zitronensaft, und evtl. Speisefarbe) dazugeben und alles 30 Sek/ Stufe 5 verrühren.]

Teig in die Kastenform füllen, glatt streichen. Im heißen Ofen 60–70 Minuten backen .

Etwa 20 Minuten vor Ende der Backzeit den Kuchen mit Alufolie abdecken. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter ca. 40 Minuten abkühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form stürzen. Vollständig auskühlen lassen.

Für den Guss Puder­zucker und Limettensaft glatt rühren, abgeriebene Schale von der restlichen halben Limette unterrühren. Den Kuchen mit dem Guss bestreichen und mit den Pistazien bestreuen und trocknen lassen.

Guten Appetit!

Empfehlung: Lecker schenken – Geschenkideen aus der Küche

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Heute habe ich mal kein Rezept, dafür empfehle ich Euch eine wunderbare Rezeptsammlung, aus der ich sicherlich das eine oder andere nachkochen werde. Schaut doch einfach mal rein.

Bei „Lecker schenken – Geschenkideen aus der Küche“ geht es darum, leckere Kleinigkeiten schnell und einfach nachzumachen, um mit diesen süßen oder herzhaften Geschenken Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Denn meistens schenken wir unpersönliche und gekaufte Dinge, die im Grunde genommen eh niemand gebrauchen kann. Die Naschereien von Lecker schenken schmecken immer und mit der interaktiven Auswahl, findet man auch für jeden Geschmack das passende Rezept. Frei nach dem Motto: DIY – Do it yourself, werden so kleine Köstlichkeiten geschaffen. Gerade jetzt, da das Weihnachtsfest schon kurz bevor steht, kommt die Rezeptsammlung gerade recht.
Die Idee dahinter sieht vor, nachhaltig und kreativ zu schenken. Zutaten aus biologischem Anbau und Lebensmittel vom Bauernhof nebenan, machen die Leckereien nachhaltig. Alle Rezepte sind vegetarisch und sogar für Menschen, die komplett auf tierische Produkte verzichten, findet sich bei
Lecker schenken der ein oder andere Leckerbissen.

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Und so einfach geht’s:

  1. Was soll’s werden? Hier wählt man aus den sechs verschiedenen Kategorien: Süßes, Pikantes, Gebäck, Flüssiges, Aufstrich oder Glutenfrei
  2. Profi-Koch oder Küchenhilfe? Ist man geschickt und geübt in der Küche oder fängt man gerade erst an, sich kulinarisch auszutoben. Es gibt Rezepte mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen.
  3. Wer soll beschenkt werden? Möchte man ein Kind, eine Frau oder einen Mann mit einer kleinen Köstlichkeit glücklich machen.

Jetzt sind alle Zutaten im Topf gelandet und werden einmal durchgerührt. Sobald sich der Deckel öffnet, erscheint ein passendes Rezept für eine leckere Geschenkidee. Jedes Rezept kann als PDF vollkommen kostenlos heruntergeladen und ausgedruckt werden. Um das Naschwerk auch noch
hübsch zu verpacken, enthält jede PDF auch noch auf das jeweilige Rezept abgestimmte Verpackungsideen.
Dem Koch- und Backvergnügen steht nun nichts mehr im Weg!

Viel Spaß beim Nachmachen der Rezepte von Lecker schenken (http://www.erlebnisgeschenke.de/lecker-schenken/),

gutes Gelingen und viel Spaß beim Verschenken der Köstlichkeiten!

(Beschreibung von Julia von lecker schenken)

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Gerösteter Rosenkohl mit Pomelo und Sternanis

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Rosenkohl mal etwas anders – und zwar geröstet und als Salat, schmeckt erfrischend anders. Durch die Gewürze Zimt und Anis passt das Gericht sehr gut zum Herbst und Winter, allerdings werde ich beim nächsten Mal das Koriandergrün weglassen, das fand ich nicht so passend dazu.

Das Rezept habe ich in meinem derzeitigen Lieblingskochbuch gefunden: Vegetarische Köstlichkeiten von Yotam Ottolenghi, daraus wird es hier in nächster Zeit noch mehr Rezepte geben!

Eine Pomelo ist eine Mischung aus Grapefruit und Pampelmuse, wer keine Pomelo bekommt, kann statt dessen eine Grapefruit nehmen.

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Gerösteter Rosenkohl mit Pomelo und Sternanis
Zutaten für 4 Personen:
  • 100 g Zucker
  • 2 Zimtstangen
  • 5 Sternanis
  • 3 EL Zitronensaft
  • 1 Pomelo (ca. 300 g Pomelo-Filets nach dem Schälen)
  • 600 g Rosenkohl, geputzt
  • 250 g Schalotten, geschält
  • 75 ml Olivenöl
  • evtl. 10 g Koriandergrün (oder weglassen 🙂 )
  • Meersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:

Den Zucker mit den Zimtstangen, Sternanis und 100 ml Wasser zum Kochen bringen und 1 Minute köcheln lassen, 1 EL Zitronensaft unterrühren und abkühlen lassen.

[Im TM: Zucker, 100 g Wasser, Zimtstangen und Sternanis 5 Min/ 100°/ Stufe 1 köcheln lassen, 1 EL Zitronensaft 5 Sek/ Stufe 1 unterrühren, abkühlen lassen]

Die Pomelo schälen und filetieren, in mundgerechte Stücke schneiden und in einer flachen Schale mit dem Sirup übergießen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen.

Den Backofen auf 220° Ober-/Unterhitze vorheizen.

In einem großen Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Rosenkohl und Schalotten hineingeben und 2 Minuten blanchieren. In einem Sieb kalt abschrecken und abtropfen lassen. Die Rosenkohlsprossen halbieren, die Schalotten je nach Größe halbieren oder vierteln. Beides mit 3 EL Öl, ½ TL Salz und etwas Pfeffer in einer ofenfesten Form vermischen.

Laut Rezept etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen rösten, bis der Rosenkohl goldbraun ist, aber noch etwas Biss hat. Bei mir hat das etwa 40 Minuten gedauert! Etwas abkühlen lassen.

Das Gemüse nun in einer großen Schüssel mit den abgetropften Pomelostücken mischen. Das restliche Olivenöl, 2 EL Zitronensaft, 1 EL Pomelosirup (oder etwas mehr) und eventuell Koriandergrün darunterheben und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Der Salat schmeckt lauwarm oder kalt.

Guten Appetit!

Tipps:

Meine Pomelo ergab wesentlich mehr Fruchtfleisch, das schmeckt zusammen mit dem Sirup auch am nächsten Tag als Kompott sehr lecker, vorher Zimtstangen und Sternanis entfernen.

Anstatt Pomelo könnte ich mir auch gut Orangenfilets vorstellen, das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

 

 

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