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Gerösteter Rosenkohl mit Pomelo und Sternanis

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Rosenkohl mal etwas anders – und zwar geröstet und als Salat, schmeckt erfrischend anders. Durch die Gewürze Zimt und Anis passt das Gericht sehr gut zum Herbst und Winter, allerdings werde ich beim nächsten Mal das Koriandergrün weglassen, das fand ich nicht so passend dazu.

Das Rezept habe ich in meinem derzeitigen Lieblingskochbuch gefunden: Vegetarische Köstlichkeiten von Yotam Ottolenghi, daraus wird es hier in nächster Zeit noch mehr Rezepte geben!

Eine Pomelo ist eine Mischung aus Grapefruit und Pampelmuse, wer keine Pomelo bekommt, kann statt dessen eine Grapefruit nehmen.

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Gerösteter Rosenkohl mit Pomelo und Sternanis
Zutaten für 4 Personen:
  • 100 g Zucker
  • 2 Zimtstangen
  • 5 Sternanis
  • 3 EL Zitronensaft
  • 1 Pomelo (ca. 300 g Pomelo-Filets nach dem Schälen)
  • 600 g Rosenkohl, geputzt
  • 250 g Schalotten, geschält
  • 75 ml Olivenöl
  • evtl. 10 g Koriandergrün (oder weglassen 🙂 )
  • Meersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:

Den Zucker mit den Zimtstangen, Sternanis und 100 ml Wasser zum Kochen bringen und 1 Minute köcheln lassen, 1 EL Zitronensaft unterrühren und abkühlen lassen.

[Im TM: Zucker, 100 g Wasser, Zimtstangen und Sternanis 5 Min/ 100°/ Stufe 1 köcheln lassen, 1 EL Zitronensaft 5 Sek/ Stufe 1 unterrühren, abkühlen lassen]

Die Pomelo schälen und filetieren, in mundgerechte Stücke schneiden und in einer flachen Schale mit dem Sirup übergießen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen.

Den Backofen auf 220° Ober-/Unterhitze vorheizen.

In einem großen Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Rosenkohl und Schalotten hineingeben und 2 Minuten blanchieren. In einem Sieb kalt abschrecken und abtropfen lassen. Die Rosenkohlsprossen halbieren, die Schalotten je nach Größe halbieren oder vierteln. Beides mit 3 EL Öl, ½ TL Salz und etwas Pfeffer in einer ofenfesten Form vermischen.

Laut Rezept etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen rösten, bis der Rosenkohl goldbraun ist, aber noch etwas Biss hat. Bei mir hat das etwa 40 Minuten gedauert! Etwas abkühlen lassen.

Das Gemüse nun in einer großen Schüssel mit den abgetropften Pomelostücken mischen. Das restliche Olivenöl, 2 EL Zitronensaft, 1 EL Pomelosirup (oder etwas mehr) und eventuell Koriandergrün darunterheben und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Der Salat schmeckt lauwarm oder kalt.

Guten Appetit!

Tipps:

Meine Pomelo ergab wesentlich mehr Fruchtfleisch, das schmeckt zusammen mit dem Sirup auch am nächsten Tag als Kompott sehr lecker, vorher Zimtstangen und Sternanis entfernen.

Anstatt Pomelo könnte ich mir auch gut Orangenfilets vorstellen, das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

 

 

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Shakshuka – Tomaten-Paprikagemüse mit Ei

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Shakshuka oder auch Chakchouka, wie es in Algerien genannt wird, ist ein nordafrikanisches Gericht, eine Art Ratatouille aus Paprika und Tomaten. Es ist sehr beliebt in Algerien, Tunesien, Marokko aber auch in Israel und es wird dort gerne zum Frühstück gereicht.

Laut französischem Wikipedia sind in der algerischen Variante auf jeden Fall Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Eier enthalten, die zum Schluss mitgegart werden.

Dieses Gericht steht schon seit einiger Zeit auf meiner Nachkochliste und nun hatte ich auch endlich einen Grund gefunden, diese Shakshuka zu zubereiten:

Peter hat auf seinem Blog  Aus meinem Kochtopf  „das ultimative Blogevent zur Fußball-WM 2014 mit Gerichten aus 32 Ländern der Welt“ gestartet. Ich bin dabei mit diesem Gericht aus Algerien.

Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

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Das Rezept habe ich ursprünglich gefunden in dem wunderbaren Kochbuch Genussvoll vegetarisch von Yotam Ottolenghi und im neuesten Sonderheft „Veggie“ der Zeitschrift lecker, ich habe eine Mischung aus beiden Rezepten gekocht und dies ist dabei herausgekommen.

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Shakshuka
Zutaten für 4 Personen:
  • 2 große Zwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 2 rote Paprikaschoten, in Streifen geschnitten
  • 2 gelbe Paprikaschoten, in Streifen geschnitten
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 TL Roh-Rohrzucker
  • 2 Lorbeerblätter
  • ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 6 Zweige Thymian, Blättchen abgezupft und gehackt
  • ½ TL Safranfäden
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • 2 Dosen gehackte Tomaten à 400 g
  • Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 8 Bio-Eier
Zubereitung:

Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln etwa 5 Minuten anbraten.

Paprikastreifen und Zucker zugeben und 5-10 Minuten bei hoher Temperatur weiterbraten.

Tomatenstücke, Kreuzkümmel, Lorbeerblätter, Safran, Cayennepfeffer, die Hälfte des gehackten Thymians und etwas Salz zugeben und bei mittlerer Temperatur etwa 15 Minuten garen. Mit Pfeffer und Salz würzig abschmecken.

Ein Ei in eine kleine Schüssel oder Tasse aufschlagen, mit einem Eßlöffel eine Vertiefung in das Gemüse drücken und das Ei hinein geben und mit etwas Salz bestreuen. Mit den restlichen Eiern genauso verfahren. Die Pfanne mit einem Deckel verschließen und bei kleiner Hitze 12-15 Minuten garen, bis die Eier gestockt sind.

Den restlichen Thymian darüberstreuen und servieren.

Als Beilage unbedingt knuspriges Weißbrot oder Fladenbrot dazu reichen.

Guten Appetit!

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Graupenrisotto mit mariniertem Feta

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Anstatt mit Reis gibt es heute mal ein Risotto mit Graupen, gefunden in dem wunderbaren  Kochbuch „Jerusalem“ von Yotam Ottolenghi, nur die Marinade vom Feta habe ich ein bisschen abgewandelt……

Dieses Rezept widme ich dem Blog-Event „Schatzsuche im Vorratsschrank“, den Susanne von magentratzerl gerade veranstaltet. Ich habe nämlich eine Packung Perlgraupen in meinem Schrank wiederentdeckt und überlegt, was ich daraus kochen könnte. Bei der Suche nach einem anderen Rezept bin ich dann eher zufällig auf dieses Graupenrisotto gestoßen.
Blog-Event XCVIII - Schatzsuche im Vorratsschrank (Einsendeschluss 15. Mai 2014)

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Graupenrisotto mit mariniertem Feta
Zutaten für 4 Personen:
  • 200 g Perlgraupen
  • 30 g Butter
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Stangen Bleichsellerie, in Würfel geschnitten
  • 2 Schalotten, gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 4 Thymianzweige
  • ½ TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 Lorbeerblatt
  • abgeriebene Schale von ¼ Biozitrone
  • ¼ TL Chiliflocken (oder 1 TL Chili-Öl)
  • 1 Dose (400 g) stückige Tomaten
  • 300 g passierte Tomaten
  • 700 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Kümmelsamen
  • 250 g Feta
  • 1 EL frische Oreganoblätter (notfalls 1 TL getrockneten Oregano), gehackt
  • 1 EL frische Minzblätter, gehackt
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz
Zubereitung:

Die Graupen in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen.

Butter und 2 EL Öl in einem Topf erhitzen, darin Schalotten, Sellerie und Knoblauch anschwitzen.

Graupen, Thymian, Paprikapulver, Lorbeerblatt, Zitronenschale, Chili, Tomatenstücke, passierte Tomaten, Brühe und ½ TL Salz zugeben, alles zum Kochen bringen und 45 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Eventuell noch etwas Wasser zugießen, die Flüssigkeit sollte zum Großteil aufgenommen sein, aber die Graupen dürfen noch etwas Biss haben.

Inzwischen die Kümmelsamen ohne Fett in einer Pfanne anrösten und danach im Mörser zerstossen. Den Feta in Würfel schneiden oder zerbröckeln und mit 1 EL Öl, Zitronensaft, Kümmelsamen, Minzblätter und Oregano mischen und marinieren.

Das fertige Risotto noch einmal abschmecken, Lorbeerblatt und Thymianzweige entfernen und das Risotto mit dem marinierten Feta servieren.

Guten Appetit!

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Bunte Gemüsepaella

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Das Rezept für diese bunte Gemüsepaella habe ich in einem meiner liebsten Kochbücher gefunden, es ist von Yotum Ottolenghi – Genussvoll vegetarisch. Alle Gewürze und fast alles Gemüse hierfür hatte ich im Haus, da musste ich dieses wunderbar gewürzte Gericht einfach nachkochen. Die dicken Bohnen, die im Gericht vorgesehen waren, habe ich durch tiefgekühlte Erbsen ersetzt, die Gesamtmenge leicht verändert und heraus kam eine schmackhafte, lecker gewürzte Gemüsepaella für 4 Personen.

Mit diesem Gericht möchte ich bei der vegetarischen Weltreise auf dem Blog Tomateninsel teilnehmen. Dort geht diesen Monat nämlich nach Spanien.
Vegetarische Weltreise - Spanien

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Bunte Gemüsepaella
Zutaten für 4 Personen:
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Paprikaschoten, rot und gelb (ich hatte nur rote)
  • 1 Fenchelknolle
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lorbeerblätter
  • ¼ TL geräuchertes Paprikapulver (Pimenton de la vera)
  • ½ TL Kurkuma
  • 2 Prisen Cayennepfeffer
  • 200 g Paella-Reis
  • 200 ml Weißwein
  • ½ TL Safranfäden
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 200 g TK-Erbsen
  • 12 Kirschtomaten
  • 5 Artischockenherzen (Dose)
  • 15 schwarze Oliven, in Scheiben geschnitten
  • 2 EL grob gehackte Petersilie
  • 4 Zitronenspalten
  • Salz
Zubereitung:

Das Olivenöl in einer Paellapfanne oder einer großen Bratpfanne erhitzen und die in Streifen geschnittene Zwiebel darin anbraten.

Paprikaschoten entkernen und in Streifen schneiden, Fenchelknolle vierteln und ebenfalls in Streifen schneiden. Zusammen mit dem gehackten Knoblauch zu den Zwiebeln geben und kurz anbraten.

Lorbeerblätter, Paprikapulver, Kurkuma und Cayennepfeffer dazugeben und gut mischen. Reis, Gemüsebrühe und Safran unterrühren und bei niedriger Temperatur zugedeckt etwa 20 Minuten garen.

5 Minuten vor Garende die aufgetauten Erbsen zum Reis geben und weitergaren.

Die halbierten Kirschtomaten und die geviertelten Artischockenherzen zur Paella geben und mit Salz abschmecken, ein paar Minuten stehen lassen, damit sich alles gleichmässig erwärmt.

Vor dem Servieren mit den  Oliven und Petersilie bestreuen und mit Zitronenvierteln garnieren.

Guten Appetit!

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